Interner Streckenflugwettbewerb 14. /15. Mai 2022

Zehn Teilnehmer trafen sich voller Tatendrang am Samstag Morgen auf dem Schmerlat. Die Aussicht auf ansprechendes Wetter und eine interessante Aufgabe beflügelte alle und es wurde fleissig Wasser in die Flugzeuge getankt, was die Vorwärtsgeschwindigkeit bei Wettbewerben deutlich erhöht.

Mike Reiner, selbst Teilnehmer und jahrelanger Organisator, schrieb auf Grund seiner grossen Erfahrung eine Aufgabe aus, die alle Konkurrenten schaffen sollten – es geht ja um das gemeinsame Erlebnis und nicht um perönliche Spitzenleistungen. So werden am «Internen» nicht nur die Flugzeuge indexiert bewertet; unerfahrene und / oder junge Piloten erhalten einen zusätzlichen Bonus, der ihnen eine faire Siegeschance unter erfahreneren Mitkonkurrenten ermöglichen sollte.

Der erste Tag führte über 254 km vom Abflug «Hagen» nach der Burg Hohenzollern und von da nach Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb (nahe Ulm) und dann zurück zum Schmerlat. Die Aufwinde waren da und dort trickreich zu finden, weil sich die Aufwind spendenden Wolken erst spät entwickelten. Mike hatte den Nerv, lange mit dem Abflug zuzuwarten. Dadurch traf er duchwegs auf gut entwickelte Thermik und umrundete die Wendepunkte entsprechend zügig mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h als Schnellster. Bravo!

Knüller des Tages war der junge Pascal Peter, der die Aufgabe auf der einfachen LS4 ebenfalls schaffte – dies lediglich 3 Wochen nach seiner amtlichen Brevetierung. Gratulation dem eigentlichen Sieger des Tages! Spitze!

Der zweite Wettbewerbstag machte erst etwas Sorgen. Die Prognose meinte, dass sich Thermik, wenn überhaupt, eng auf den Schwarzwald begrenzt würde und erst sehr spät entwickelt. Mike entschied sich für eine Geschwindigkeitsaufgabe über 199 km mit Abflug in Neustadt, einer Wende in Musbach bei Freudenstadt, einer Wende in St. Blasien und einem Kontrollpukt bei Reiselfingen, um die Kontrollzonen von Zürich nicht zu tangieren. Gestartet wurde erst gegen 13 Uhr und es wurde bis ca. Reiselfingen geschleppt um überhaupt Anschluss zu kriegen. Ensprechend lange musste man ausharren, bis die Startline 15 Minuten nachdem der Letzte das Schleppseil ausklinkte endlich frei gegeben werden konnte. Sofort jagten die schlanken Segler davon – das Wetter war optimal und ein Steigerung konnte nicht erwartet werden. Nach 1:38 Stunden war Mike bereits zurück  und abermals Sieger mit einem Schnit von 121 km/h.

Trotzdem hat ihm jemand die Show gestohlen: Jasmin Todesco! Sie absolvierte am Samstg ihre amtliche Prüfung und beschloss, am Sonntag am Wettbewerb mitzumachen. Und sie absolvierte ebenfalls den gesamten Parcours mit Bravour. Star des Tages! Nicht zu fassen!!! Herzliche Gratulation auch dir Jasmin!

Damit ging ein weiterer, erfolgreicher «Interner» in Hochstimmung zu Ende. Lauter glückliche und strahlende Gesichter! Was will man mehr?

Der Chronist: Ruedi Demmerle​

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